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Häufig gestellte Fragen zur Geschichte unseres Stadtteils

 

 

1. Woher stammt der Name „Wunderburg“?

In einer Urkunde stellte der Bamberger Bischof Friedrich I. von Hohenlohe im Oktober 1350 die Wunderburg unter seinen besonderen landesherrlichen Schutz. Adressat der Urkunde war Friedrich von Rotenstein, der als Küchenmeister des Doms und Forstmeister zu Bamberg in bischöflichem Dienst stand. Es handelte sich aus diesem urkundlich überlieferten Zusammenhang um eine Anlage, die entweder aufgrund ihres Umfangs oder ihrer baulichen Ausstattung den Zeitgenossen Anlass zum Erstaunen oder zur Bewunderung gab.

 

2. Woher stammt der Name „Gereuth“?

Aus dem Flurnamen Gereuth, welcher für die Gewinnung von Ackerland durch Rodung stand.

 

3. Was sind eigentlich „Ulanen“?

Das Wort Ulan bzw. Ulanen stammt aus dem Türkischen von oÄŸlan (=junger Mann, tapferer Krieger). Neben dem gebogenen Säbel als Seitenwaffe war die Hauptwaffe der Ulanen die Lanze, die spätestens im 19. Jhd.

Zugunsten der Handfeuerwaffen zurücktrat. Ihre Aufgabe bestand insbesondere im Aufklärungs- und Sicherungsdienst. Das erste königlich-bayerische Ulanenregiment war eines der vornehmsten Regimenter der kgl. bayer. Armee, die bis 1918 existierte.

 

4. Welche Berufe sind für die Wunderburg typisch?

Die Wunderburg war als Vorstadt Wohnsitz zahlreicher Handwerker – Brauer, Schreiner, Glaser, Metzger, Bäcker – und insbesondere der Gärtner. Die Tafeln des Wunderburger Brunnen, der vom Bürgerverein 1996 gestiftet wurde, erinnern daran.

 

5. Wann wurde der Bürgerverein Wunderburg gegründet?

Im Jahr 1906.

 

6. Wann wurde die Pfarrkirche Maria Hilf eingeweiht?

Im Jahr 1889: Benedizierung durch Erzbischof Friedrich von Schreiber.

 

7. Woher kommt die Bezeichnung „Kapellenstraße“?

Der Name stammt von der alten Wunderburger Kapelle, die 1887 abgerissen wurde und an deren Stelle die heutige Pfarrkirche Maria Hilf steht.

 

8. Woher kommt die Bezeichnung „Magdalenenstraße“?

Nach der alten Magdalenenkapelle. Das Patrozinium der im 17. Jhd. Untergegangenen Kapelle lebt als Nebenpatrozinium der heutigen Wunderburger Kirche fort.

 

9. Woher kommt die Bezeichnung „Erlichstraße“?

Flurname Erlicht, Erlach, Erlich, als Hinweis auf ein früheres Erlengehölz.

 

 

Texte:       Horst Gehringer, Stadtarchiv Bamberg

Literatur: Gehringer, Horst (Hg.): Die Wunderburg in Bamberg. Eine Stadtteilgeschichte. Bamberg 2005.

 

 

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