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Der Name der Wunderburg

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Der Küchen- und Forstmeister des Domes, Friedrich von Rotenstein, durfte sich im Jahre 1350 im Süden der Stadt zwischen Hundsbühl und Nürnberger Straße eine Hofstatt erbauen. Dies war ein wehrhaftes Haus mit Stadel und anderen Häusern, „also vestiglichen und kostlichen“, dass man es die Wunderburg nannte. Damals war das Gelände noch bewaldet. Es entwickelte sich ein eigener Siedlungskern, hundert Jahre später ist bereits von einer Vorstadt die Rede. Es entstand ein fürstbischöfliches Gestüt und um 1500 wird erstmals eine Magdalenen-Kapelle urkundlich erwähnt. Auf dieses Patrozinium der hl. Maria Magdalena (22. Juli) wird auch die Wunderburger Kirchweih zurückgeführt, die in jedem Jahr am dritten Wochenende im Juli vom Bürgerverein veranstaltet wird.

Die Wunderburg bewahrt sich bis heute einen eigenen, dörflichen Charakter in unserer Stadt. Das Erscheinungsbild bestimmen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts die Dammanlagen, die das Gelände hochwasserfrei machten und eine wichtige Voraussetzung für die bauliche Entwicklung schufen, die Eisenbahn und die Kasernengebäude sowie die neugotische Pfarrkirche Maria Hilf. Heute zählt der Stadtteil etwa 7.000 Einwohner. Ihre Interessen werden durch vier Stadträtinnen und Stadträte vertreten.

Bei einem Bummel durch diesen Stadtteil werden Sie feststellen, dass es sich in der Wunderburg gut leben läßt. Industrie, Gärtnereien, Märkte, Bäckereien, Metzgereien, Brauereien, Handwerksbetriebe und Cafés ergeben eine vielfältige Struktur. Reizvolle Gassen, Straßen und Plätze vermitteln Ihnen sehenswerte Eindrücke dieses Stadtteils.

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